IC 648 Wupper-Kurier Dortmund-Köln

Bis ins 16. Jahrhundert wurde die Wupper neben der Fischerei vorwiegend zum Antrieb vieler wassergetriebener Korn- und Ölmühlen, Schleifkotten und Hammerschmieden genutzt. Insgesamt dürfte die Wupper von 1300 – 1900 mit allen Nebenbächen und Zuflüssen zeitweise über 200 Wasserradbetriebe als Mühlen und Eisenverarbeitungsbetriebe gehabt haben.
Die dafür notwendigen kleinen Wehranlagen stellten jedoch nur einen geringen Eingriff in das Gewässer dar. Der eigentliche Grundstein für die weitere Industrieansiedlung und Nutzung der Wupper als Industriefluss wurde im Jahr 1527 gelegt, als der Herzog von Berg den Gemeinden Barmen und Elberfeld die sogenannte Garnnahrung, ein Exklusivrecht für die Garnbleichung, verlieh. Das klare weiche Wasser der Wupper war hierfür die optimale Voraussetzung und die weiten Wupperwiesen dienten als Bleiche.