Inselbahn Wangerooge


Alte Zuglaufschilder
Alte Zuglaufschilder

Die Wangerooger Inselbahn ist eine eingleisige, meterspurige,nicht elektrifizierte Bahnstrecke auf Wangerooge und die einzige von der Deutschen Bahn betriebene Schmalspurbahn und das wichtigste Transportmittel auf der autofreien Insel.

Die Wangerooger Inselbahn wurde 1897 in Meterspur von der Großherzoglich Oldenburgischen Eisenbahn  eröffnet. Der Betrieb wurde von Beginn an mit Dampflokomotiven durchgeführt, nicht als Pferdebahn wie auf einigen benachbarten Inseln. Die Strecke führte vom neu erbauten Anleger im Südwesten der Insel in das Zentrum des Inseldorfs in der Inselmitte. Für die 3,5 Kilometer lange Strecke brauchte ein Zug etwa 20 Minuten bei einer Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Diese Zeiten sind auch heute noch gültig, wenn sich auch die Trasse mehrfach geändert hat.

1912 war ein neuer Westanleger, der etwas östlich des alten Westanlegers lag, in Betrieb gegangen. Er wurde durch eine neue, etwa parallel zur bisherigen Strecke verlaufende Trasse mit dem Abzweig Saline verbunden. Der andere Anleger im Südwesten ging außer Betrieb und die zugehörige Bahnstrecke war nachfolgend abgebaut worden.

Während des Zweiten Weltkriegs war Wangerooge erneut von hoher strategischer Bedeutung, da die Insel im Mündungsbereich der Weser und in der Nähe der damals kriegswichtigen Stadt Wilhelmshaven liegt. Am 25. April 1945 kam es zu einem schweren Luftangriff auf Wangerooge mit erheblichen Bombardierungen. Dabei wurden auch die Strecke zwischen Saline und Dorf, die Bahnhofshalle sowie zahlreiche Personen- und Güterwagen zerstört.

Die zerstörte Strecke wurde nach Kriegsende wieder aufgebaut. 1952 begann die nunmehr federführende Deutsche Bundesbahn mit der Einführung von Diesellokomotiven.

Zwischen 1952 und 1971 wurden insgesamt vier Diesellokomotiven der DB-Baureihe 329 beschafft. 1977 wurde die Draisine durch ein neueres Modell ersetzt. 1981 kamen ein Triebwagen der Baureihe 699 sowie einige Wagen hinzu, die zuvor auf der Nachbarinsel Spiekeroog bis zur Stilllegung der dortigen Inselbahn im Einsatz gewesen waren.

1990 wurden weitere zwei Diesellokomotiven beschafft, diesmal aus Ostdeutschland vom ehemaligen Mansfeld-Kombinat. In den Folgejahren kamen 14 neue Personenwagen aus dem Reichsbahnausbesserungswerk (Raw) Wittenberge hinzu, die in Fernblau/Lichtgrau, analog zu den sogenannten Produktfarben der Interregio-Züge, lackiert waren und die bisherigen Personenwagen vollständig ersetzten.

Die Gleise verlaufen seit einer zwischen 1995 und 2005 an der Stammstrecke durchgeführten Sanierung auf einem Schotterbett, während auf den Nebengleisen noch Sand- und Kiesbettung zu finden ist. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 km/h. Ein großer Teil der Strecke zwischen Westanleger und Saline führt heute auf einem steinernen Damm durch die Salzwiesen, die bei höheren Wasserständen überschwemmt werden.

Da die ebenfalls zur DB gehörenden Fährschiffe von Harlesiel aus durch flaches Wattgebiet fahren müssen, ist der Fahrplan von der Tide abhängig.
Bei Bedarf werden Fahrten über Saline zum Bahnhof Westen durchgeführt, die seit Juni 2010 auch für den öffentlichen Verkehr freigegeben sind und meist der Anbindung der dortigen Schullandheime dienen.
Der Inselbahnhof trägt die Bahnhofsbezeichnung „Wangerooge“ und ist im DB-Design weiß auf blau ausgeschildert. Das Bahnhofsgebäude ist an der dem Ort zugewandten Seite mit der Aufschrift „Kehre wieder“ versehen. Am nicht bezeichneten Hafenbahnhof findet sich das Schild „Gott schuf die Zeit. Von Eile hat er nichts gesagt.“
Die Wangerooger Inselbahn ist heute zusammen mit der Brohltalbahn und den Harzer Schmalspurbahnen die letzte Schmalspurbahn Deutschlands mit Güterverkehr.

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