Bundeswehr-InterCity


An seine Grenzen kam das InterCity-System an Freitagen und Sonntagen, wobei besonders der Bundeswehr-Wochenendurlauber-Verkehr zwischen Hamburg und Köln (– Koblenz) große Probleme verursachte.

Während der 1970er und 1980er Jahre dienten etwa 225.000 Wehrpflichtige, viele Wehrpflichtige von ihnen waren nördlich und/oder östlich von ihrer Heimatstadt stationiert und hatten jedes Wochenende oft mehrere Hundert Kilometer zurückzulegen,so dass sich ein entsprechender Ansturm auf das Fernzugnetz der Bundesbahn ergab.

Anfangs setzte die Bahn Entlastungszüge ein – aus herkömmlichem D-Zug-Wagenmaterial bereitgestellt.

Wegen der geringen Höchstgeschwindigkeit dieser Züge (140 km/h) wurden diese unterwegs von den regulären, aber überfüllten InterCitys überholt.
Als Konsequenz daraus wurden an Freitagen vom Bundeswehrstandort beginnend und an Sonntagen zum Bundeswehrstandort endend spezielle Bundeswehr-InterCitys eingesetzt.
Diese Züge waren zwar auch für den allgemeinen Reiseverkehr freigegeben, wurden aber vom normalen Publikum gern gemieden.
Für die Reisende waren die Bundeswehr-InterCity-Züge an ihrer Zugnummer erkennbar, anfangs im Bereich 1500/1600, später in den 900ern, da die Zugnummern im Kernnetz damals unter 900 lagen, oft auch an der Namensgebung ,bevorzugt mit Bezug zur See oder Greifvögel wie Seeadler, Kranich, Kormoran, Bussard, Sperber), ihren abseits der Großstädte liegenden Zielbahnhöfen wie Lüneburg ,Kiel, Eckernförde,Westerland,Cuxhaven, Hildesheim, Goslar, Munster/Örtze

Ende der Bundeswehr-Züge: Mit Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht 2011 sind die Bundeswehr-IC-Züge weitgehend eingestellt worden bzw. auf reguläre Wochenend-Verstärkungszüge übergegangen.

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