IC 515 Drachenfels Hannover-München
Der Drachenfels ist ein Berg, eine der Spitzen des Siebengebirges. Mit seinen 320 Metern ist er nicht besonders hoch. Trotzdem ist es einer der bekanntesten und am meisten besuchten Berge Deutschlands.
Der Berg liegt am Rhein bei der Stadt Königswinter. Sie befindet sich gegenüber der größeren Stadt Bonn, in Nordrhein-Westfalen. Entstanden ist der Berg durch dieselbe Weise, wie ein Vulkan entsteht. Allerdings ist das heiße Magma nicht durch den Boden gebrochen, sondern hat die Gegend nur angehoben.
Schon die alten Römer haben am Drachenfels eine bestimmte Art von Quarz abgebaut, den Quarztrachyt. Der Quarz wurde später unter anderem für den Kölner Dom verwendet. Als das Rheinland schon zu Preußen gehörte, im Jahr 1836, hat die Regierung dafür gesorgt, dass kein Quarz mehr abgebaut wurde. Man wollte die Schönheit des Berges nicht zerstören lassen.
Zu dieser Zeit war der Drachenfels nämlich schon ein berühmter Berg der Rhein-Romantik: Englische Reisende hatten den Rhein als bezauberndes Reiseziel entdeckt. Sogar der berühmte Dichter Lord Byron schrieb ein Gedicht über den Drachenfels.
Woher der Berg seinen Namen hat, ist unbekannt. Vielleicht kommt er von einer Sage mit einem Drachen her. Allerdings ist damit wohl nicht der Drache aus dem Nibelungenlied gemeint, wie man lange hat glauben wollen.