EuroCity


Die Zuggattung EuroCity (Kurzbezeichnung EC) steht für Reisezüge im internationalen Fernverkehr in Europa.

Start der EuroCity-Züge

Am 31. Mai 1987 gründeten die Bahnen der Europäischen Gemeinschaft, Österreichs und der Schweiz mit zunächst 64 Zugläufen das EC-Netz. Die EC-Züge sind Nachfolger des Trans-Europ-Express, der von 1957 bis 1987 verkehrte. Wesentlicher Unterschied ist, dass ein TEE nur die erste Klasse, ein EC dagegen erste und zweite Wagenklasse führt. Das Komfortniveau in der ersten Klasse ist vergleichbar. Einige Jahre lang gab es auch EC-Nacht genannte Züge aus Schlafwagen und Liegewagen. Daraus ging später die neue Zuggattung EuroNight hervor. Eine mit dem EuroCity verwandte Zuggattung ist der InterCity, der von mehreren europäischen Bahnen im Inlandsverkehr eingesetzt wird. Teilweise laufen EC und IC in einem gemeinsamen Taktverkehr wie beispielsweise in Deutschland.

Es wurde auch ein einheitliches EuroCity-Logo eingeführt,es besteht aus einem blauen E und einem goldenen C.Beide Buchstaben haben die Sliuette der zweier moderner Triebköpfe,beide Buchstaben sind auf der linken Seite vollflächig gedruckt und werden nach rechts von immer mehr Punkten unterbrochen,dies soll “hohe Geschwindigkeit”symolisieren. Während die Schilderwerkstatt Hannover und Witten tatsächlich den Buchstaben C mit goldnener Siebdruckfarbe druckten,druckte die Schildewerkstatt Neuaubing eher mit einen oker-goldähnlichen Farbton den Buchstaben.Die goldene Siebdruckfarbe des EC-Logo hielt oft der Sonne,dem Wetter und mancher Wagenwaschstrasse auf Dauer nicht Stand und es wurde unansehnlich.

Mit Einführung der EuroCity-Züge 1987 wurden für alle beteiligten Bahnunternehmen einheitliche Qualitätskriterien eingeführt, die vom Internationalen Eisenbahnverband überwacht wurden:

  • Grenzüberschreitender Zuglauf der meisten Wagen des EuroCity-Zuges.
  • Jedes Zugpaar des EC -Zuges trägt einen Namen, der sich auf den europäischen Charakter (touristisch, kulturell, historisch) bezieht.
  • Zugbegleitpersonal mit Kenntnissen in mindestens zwei Sprachen, darunter Deutsch, Englisch oder Französisch.
  • Klimatisierte Wagen in beiden Wagenklassen und im Restaurant
  • Reinigung in den Abgangsbahnhöfen sowie Unterwegsreinigung bei Zugläufen von mehr als 5 Stunden
  • Halt nur in wichtigen Städten
  • Haltezeit maximal 5 Minuten, aus betrieblichen Gründen ausnahmsweise bis zu 15 Minuten.
  • Grenzkontrollen während der Fahrt, auch in Grenzbahnhöfen nur kurze Aufenthalte auf Unterwegsbahnhöfen

Bewirtschaftung mit einem Frühstücksservice zwischen 07:00 und 10:00 Uhr sowie eine Hauptmahlzeit zwischen 11:30 und 14:30 Uhr bzw. 18:30 und 21:30 Uhr im Bord-Restaurant, einem Barwagen oder am Sitzplatz in der ersten Klasse. Die Speisenkarte muss zweisprachig gestaltet sein.

Zu den Zügen mit den längsten fahrplanmäßigen Fahrzeiten gehörten:

1.    EuroCity 29              Prinz Eugen:           15 h 44 min von Kiel nach Wien
2.    EuroCity107             Mont-Blanc:            15 h 19 min von Berlin nach Genf
3.    EuroCity 13              Paganini:                 15 h 19 min von Dortmund nach Bologna
4.    EuroCity 25              Franz Liszt:            15 h von Dortmund nach Budapest

EuroCity 10 Leonardo da Vinci München-Dortmund

Als Künstler gehört Leonardo da Vinci neben Raffael, Michelangelo und Tizian zu den berühmtesten Renaissance-Malern. Er stand jedoch auch als Naturwissenschaftler, Anatom, Ingenieur und Erfinder an der Spitze seiner Zeit…

EuroCity 12 Paganini Bologna C-Dortmund

Niccolò Paganini ,geboren 1782,verstorben 1840, war ein italienischer Violinist, Gitarrist und Komponist. Er war der führende und berühmteste Geigen­vir­tuo­se seiner Zeit und gilt heute als der größte Geigenvirtuose der Musik­ge­schichte.…

EuroCity 30 Merkur Hamburg-Frankfurt(M)

…da der Hauptzugteil des EuroCity 30 „Merkur“ aus Kopehagen bereits in Hamburg Hbf die Richtung wechselte,wurde ein Verstärkungswagen ab Hamburg angehängt.

EuroCity 21 Blauer Enzian Dortmund-Salzburg

Während 1987 der Hauptzugteil nach Klagenfurt fuhr,wurde der Wagen der dieses Zuglaufschild führte endete die Fahrt schon in Salzburg. Der EuroCity 21 erreichte 1987 Salzburg um 15.11 Uhr und fuhr…

EuroCity 98 Bavaria München-Lindau

Fahrplan 1989/1990 München Hbf ab 18:00 — Buchloe an 18:35 ab 18:37 — Kaufbeuren an 18:48 ab 18:50 — Kempten(Allgäu)Hbf an 19:16 ab 19:18 — Immenstadt an 19:32 ab 19:33…

EuroCity 42 Gustave Eiffel Köln-Paris Nord

Alexandre Gustave Eiffel wurde am 15. Dezember 1832 in Dijon/Frankreich geboren. Seine Vorfahren waren Anfang des 18. Jahrhunderts von dem kleinen Ort Marmagen in der Nordeifel nach Frankreich ausgewandert. Da…

EuroCity 77 Mont-Blanc Hamburg=Altona-Delémont

Delémont, die Hauptstadt des Kantons Jura, liegt inmitten der Natur. Die restaurierte Altstadt mit ihren Boutiquen und Restaurants lädt zum Flanieren und zur Entspannung ein.Die jüngste Kantonshauptstadt der Schweiz ist…

EuroCity 69 Paris(Est)-Wien Westbahnhof

Fahrplanjahr 1989 (28.05.1989 — 26.05.1990) Zuggattung EC Zugnummer 69 Zugname Mozart Gültig ab 28.05.1989 Verkehrstage täglich Höchstgeschwindigkeit 160 km/h Reisezeit 13h 28min  

EuroCity 19 Stachus München-Wien Westbahnhof

„Da geht’s ja zu wie am Stachus!“ – Dieser Spruch ist bis ins tiefste Bayern bekannt und wird gern verwendet, wenn irgendwo ganz sakrisch viel los ist. Am Münchner Stachus…

EuroCity 17 Max Reinhardt Münster-Wien Westbahnhof

Fahrplanjahr 1993 (23.05.1993 — 28.05.1994) Zuggattung EC Zugnummer 17 Zugname Max Reinhardt Gültig ab 23.05.1993 Verkehrstage täglich Höchstgeschwindigkeit 200 km/h Entfernung1237,669 km Reisezeit 12h 21min Durchschnittliche Geschwindigkeit 101 km/h ServicehinweisBordRestaurant…

EuroCity 23 Memling Oostende-Frankfurt(M)

Hans Memling wurde zwischen 1433 und 1440 in Seligenstadt geboren. Die Informationen über sein Leben sind nur spärlich erhalten, sein Vater war wohl der wohlhabende Bürger Hamann Momilingen, der in…