München Hbf-Füssen
Schloss Neuschwanstein
-Ein Stein gewordener Traum König Ludwigs II.:
Ein schmaler Bergrücken links der Pöllat mit dem Namen „Jugend“ hatte es König Ludwig II. angetan. Er liebte diesen Platz ebenso wie sein Vater Maximilian II. Die bergbegeisterte königliche Familie wanderte viel in dieser Gegend – auch Sie können die Gegend um Füssen bei königlichen Wanderungen entdecken. Seiner Frau Marie ließ Maximilian sogar die Marienbrücke hoch über der Pöllatschlucht errichten, um besser in die Berge zu gelangen. Auf der „Jugend“ lagen damals zwei Burgruinen: Vorder- und Hinterhohenschwangau. Hier plante Ludwig II. seine „Neue Burg Hohenschwangau“, heute als Schloss Neuschwanstein bekannt. Er wollte ein Ideal einer mittelalterlichen Burg schaffen, ausgestattet mit den modernsten technischen Errungenschaften. Als Vorbild diente die Wartburg mit ihrem Sängersaal.
Am 5. September 1869 wurde der Grundstein für das Schloss bei Füssen gelegt. Ludwig II. erhoffte rasche Baufortschritte, doch dazu war das Projekt zu umfangreich und die Bedingungen auf dem Berg zu schwierig. Als Erstes wurde 1873 der Torbau fertiggestellt, in dem der Märchenkönig jahrelang wohnte. Erst 1880 fand das Richtfest statt, 1884 konnten die ersten Räume bezogen werden. Schloss Neuschwanstein wurde zur Zuflucht König Ludwig II. Dieses Schloss im Allgäu war sein letzter Aufenthaltsort, ehe man ihn nach Schloss Berg am Starnberger See brachte, wo er kurz darauf auf mysteriöse Weise ums Leben kam.
Heute ist Schloss Neuschwanstein ein Magnet für Besucher aus aller Welt. Von der Marienbrücke aus hat man nicht nur einen einzigartigen Blick auf das Märchenschloss sondern auch auf die imposante Pöllatschlucht. Direkt am Alpsee unterhalb von Schloss Neuschwanstein liegt das Museum der Bayerischen Könige. Es zeigt die Geschichte der Wittelsbacher Dynastie und ihrer bayerischen Könige. Auch das Schloss Hohenschwangau, wo König Ludwig II. einen Teil seiner Kindheit verbrachte, liegt direkt in Hohenschwangau.