FD 1921 Bayerischer Wald Dortmund-Bayerisch Eisenstein
Dieses Schild zeigt einen umsteigefreie Verbindung als Kurswagen nach Bayerisch Eisenstein.
Der Bayerische Wald ist ein über 100 km langes hohes Mittelgebirge in Bayern direkt an der Grenze zur Tschechei.
Bayerisch Eisenstein:
Die eigentliche Gründung als Luftkurort erfolgte 1877, als die Eisenbahnlinie von Plattling nach Pilsen fertiggestellt war und Bayerisch Eisenstein, das diesen Namen offiziell erst seit 1951 führt, Grenzbahnhof wurde.
Mit der Bahnlinie begann die Entwicklung des Ortes auf der Grundlage der Holzindustrie und des Fremdenverkehrs zwischen dem älteren Neu-Waldhaus und der Bahnstation.
Der Bau einer Passstraße über den Brennes stellte die Verbindung zum oberen Bayerischen Wald her.
Nach dem Münchner Abkommen besetzten deutsche Truppen im Oktober 1938 Markt Eisenstein, das als Hauptort eines neuen Landkreises bis Mai 1945 zu Bayern kam. Zu jener Zeit zogen amerikanische Truppen in Bayerisch und Böhmisch Eisenstein ein.
Böhmisch Eisenstein fiel zurück an die neuerstandene Tschechoslowakei. Die deutsche Bevölkerung von Markt und Dorf Eisenstein wurde 1946 vertrieben und die Grenze bald darauf für Jahrzehnte durch den „Eisernen Vorhang“ dicht gemacht.
Erst seit 1969 gab es wieder einen bescheidenen Grenzverkehr über die Landstraße. Nach der Grenzöffnung wurde die kleine Gemeinde allerdings vom Verkehr überrollt, so dass eine Pförtnerampel installiert werden musste, welche immer nur eine bestimmte Anzahl von Fahrzeugen in den Ort ließ.
Grenzöffnung für den Eisenbahnverkehr
Es war ein neuer Glanzpunkt in Eisensteins Geschichte, als es den Bemühungen des damaligen Bürgermeisters samt Gemeinderates und des Bundestagsabgeordneten Ernst Hinken gelang, die Wiedereröffnung des grenzüberschreitenden Eisenbahnverkehrs durchzusetzen.
Gemeinsam mit Bundeskanzler Helmut Kohl und zahlreichen Vertretern des öffentlichen Lebens aus beiden Ländern feierte die Bevölkerung am 02. Juni 1991 dieses Ereignis.