Im Stadtnamen „Verden“ steckt das alte Wort Furt – also der Flussübergang. Seit urgeschichtlichen Zeiten nutzten Händler diesen günstigen Übergang über die Aller als Kreuzungspunkt der Fernverbindungen von Ost nach West und von Süd nach Nord.

Da Verden noch im 8. Jahrhundert n. Chr. für die Sachsen ein wichtiger Gerichtsplatz war, entschlossen sich die Frankenkönige -wahrscheinlich war es Karl der Große – genau hier einen Bischofssitz zu gründen. Bis zur Reformation im 16. Jahrhundert erfüllten die Verdener Bischöfe mit wechselndem Geschick ihren Missionsauftrag bis weit in die Altmark hinein. Vom Bischofssitz getrennt entwickelte sich die Kaufmannssiedlung der „Norderstadt“ um das heutige Rathaus herum zu einer selbständigen Stadt mit eigenen Stadtrechten. Verden wurde später sogar freie Reichsstadt. Somit herrschte der Bischof als Grundherr über das gesamte Stützgebiet – mit Ausnahme des unmittelbar angrenzenden Verdens!