Touristik-Sonderzug Freiburg-Oberwesel und zurück
Oberwesel wurde bereits vor der Römerzeit von dem keltischen Stamm der Treverer besiedelt. Der Name ist keltischen Ursprungs. Die Römer, seit 58 v. Chr. am Rhein, richteten wohl 12 v. Chr. in „Vosolvia“ eine Militärstation ein. Im 5. Jahrhundert nahmen die Franken das Mittelrheingebiet in Besitz. Sie machten aus der römischen Fiskale „Vosolvia“ einen Königshof „Vesalia“ / „Wesile“ zur Verwaltung des mittelrheinischen Königslandes.
966 schenkte Kaiser Otto I. den Amtsbezirk (Ober-) Wesel (Civitatem Wisilia) mit Leibeigenen und Rechten dem Erzbistum Magdeburg. 1166 gelang es Friedrich I. (Barbarossa), (Ober-) Wesel aus dieser Zughörigkeit wieder zu lösen. Damit waren „Wisele“, mittlerweile ein „Oppidium“ (befestigte Stadt), und die Schönburg nach 200-jähriger Abhängigkeit von Magdeburg wieder beim Reich. Das Vogteirecht über die Stadt verblieb noch bei den Herren von Schönburg.