RB Leipzig-Großbothen
Vor über 800 Jahren war erstmalig die Rede vom kleinen Straßendorf Batin. Der Ort ging aus einem kleinen deutschen Herrensitz hervor, entlang der Dorfstraße liegen beiderseits die Bauerngüter. Es dauerte nicht lange, dann „verschenkten“ die Bauern ihre fruchtbaren Felder und saftigen Wiesen rings herum an das Kloster Nimbschen, um ihren Töchtern den Beitritt zu ermöglichen. Die bedeutendste Geschichte jedoch schrieb Großbothen erst im frühen zwanzigsten Jahrhundert. Wilhelm Ostwald machte den Ort zum Mekka der physikalischen Chemie und leistete auf dem Gebiet der Farbenlehre Pionierarbeit. Er ist der einzige deutsche Nobelpreisträger, der seine Arbeits- und Lebenswelt authentisch hinterließ. Dessen Deutung lässt ein Bild dieses vielseitig begabten Mannes wie dessen Familienlebens erkennen. Der Nobelpreisträger (1909) liebte sein Großbothen, vor allem wegen der günstigen Lage, der kurzen Wege und der waldreichen Umgebung