Ost Bf-Olymipastadion-Ost Bf

Um die 1972 erwarteten Besuchermassen zu den Spielen ins Stadion und in die Halle zu bringen, wurde ein Geisterbahnhof gebaut, an dem doch tatsächlich ein paar Monate lang eine S-Bahn hielt. Nachdem man zu den Olympischen Spielen – wohl berechtigt – der Meinung war, dass die U-Bahn die Menschenmasse alleine nicht schaffen wird, hat man sich entschlossen auch die S-Bahn zum Olympiagelände fahren zu lassen.

Heute ist allerdings nicht mehr viel davon zu sehen und der Bahnhof ist zu einem der sogenannten „lost places“ des Olympiaparks geworden.

Der Bahnhof „Olympiastadion“, wie er offiziell geheissen hat, hatte seine erste Bewährungsprobe zum Fußball-Länderspiel Deutschland – Sowjetunion am 26. Mai 1972. Während der darauffolgenden Olympischen Spiele hielten dort die S-Bahnen S5, S11 und S25. Danach wurde der Bahnof nicht mehr regelmäßig angefahren und nur noch sporadisch benutzt.Erst ab dem 8. August 1984 wurde er wieder bei allen Fußballspielen von den Linien S8 und S11 angefahren.Aufgrund eines tragischen Unfalls, bei dem spielende Kinder auf abgestellte Kesselwagen geklettert und mit der Hochspannung der Fahrleitung in Berührung gekommen waren, wurde der überwiegend ungenutzte Bahnhof nach dem Ende der Fußball-Europameisterschaft am 8. Juli 1988 geschlossen. Zunächst wurde die Fahrleitung abgeschaltet und bald darauf demontiert.