Osnabrück
Einen Tierpark zu schaffen, der den von der Natur entfremdeten Menschen die Schönheit der Tiere aus der eigenen Heimat zeigt – das war die Grundidee von Hans von Törne, Initiator des Heimattiergartens Osnabrück. So wurde am 20. Oktober 1934 in einer Gründerversammlung die Arbeitsgemeinschaft Heimattiergarten e.V. Osnabrück in die Welt gerufen. Die Geburtsstunde des späteren Zoos war die Ausstellung der „Gemeinschaft der Freunde des Heimattiergartens“ in den Geschäftsräumen der Firma Prenzler & Diekmann in der Großen Straße. Besonderer Besuchermagnet war „Tutti“, ein Dachs, der in einem Gehege im Schaufenster Platz gefunden hatte. Mithilfe eines 1:50 verkleinerten Modells, welches den geplanten Tiergarten in allen Einzelheiten zeigte, warben die Initiatoren für den Aufbau eines Tiergartens.
Am 22. Juli 1935 erfolgte endlich der Spatenstich und nicht einmal ein Jahr später war es soweit: Am 26. Juli 1936 strömte die aufgeregte Besuchermenge das erste Mal durch den Eingang des Heimattiergartens.