Messinghausen-Brilon Wald
1866 erhielt die Bergisch-Märkische Eisenbahn, die vom preußischen Staat verwaltet wurde, die Konzession zum Bau der Strecke Schwerte – Warburg („Obere Ruhrtalbahn“). Die Stadt Brilon erreichte nicht, dass die Bahnlinie direkt an der Kernstadt vorbeigeführt wurde. Das hätte zu höheren Baukosten und zu einer stärkeren Steigung der Strecke geführt. Außerdem hätte man auch keinen Anschluss an die bestehenden Betriebe in Olsberg gehabt.
Nun kam Leben in das Gebiet, das heute den Namen Brilon-Wald führt, denn hier wurde die Bahnstrecke mit einem Bahnhof gebaut.
Es begann mit dem Bau des 1393 m langen Tunnels von Elleringhausen zum Hoppecketal tief unter dem Habberg (Wasserscheide von Rhein und Weser). Während der Bauzeit des Tunnels (01. Dezember 1868 – 06. März 1872) begann die Bergisch-Märkische Bahngesellschaft auch mit der Errichtung des ersten Bahnhofsgebäudes, des ersten Güterschuppens.