Mannheim-Basel Bad Bf.
Die Stadt hat ihren Namen von der Heidelbeere. Zumindest ist das die wahrscheinlichste Erklärung. Selbst die moderne Sprachwissenschaft erhebt hier keine Einwände: Heidelberg ist demnach entweder eine Klammerform für „Heidel(beer)berg“ oder „Heidel“ war frühmittelhochdeutsch einmal der Name für Heidelbeere. Aber woher haben eigentlich die Stadtteile ihren Namen?
Altstadt
Die Keimzelle der Stadt ist natürlich die Altstadt. Der historische Stadtkern hat hier den umgangssprachlichen Namen als Stadtteilnamen bekommen. 1196 wurde Heidelberg erstmals in einer Urkunde des Klosters Schönau erwähnt, später dehnt es sich in alle Himmelsrichtungen aus. Bevor es keine anderen Stadtteile gab, nannte man sie natürlich nicht Altstadt.
Schlierbach
Schlierbach, das 1245 erstmals urkundlich erwähnt wurde und schon immer ein Heidelberger Außenposten war, ist nach dem gleichnamigen Bach benannt. Dieser fließt vom Königstuhl am Wolfsbrunnen vorbei in den Neckar und hat das Schlierbachtal geformt. Der Name des Gewässers leitet sich vom Mittelhochdeutschen „slier“ ab, was so viel heißt wie Lehm oder Schlamm.
Weststadt
1838 entsteht parallel zum Bau des Heidelberger Bahnhofs auf ehemals landwirtschaftlich genutzter Fläche in der Nähe das erste Vorstadthotel Heidelbergs, das Hotel Schrieder (heute Crown Plaza). Und aus der Perspektive des damaligen Heidelbergs lag das natürlich im Westen – auch wenn sich das Viertel heute ziemlich in der Stadtmitte befindet. 1870 beginnt die erste wesentliche Wachstumsphase der Weststadt in der Gründerzeit: Es entstehen Hotels und zahlreiche private Villen. Ab 1924 wird schließlich die Bezeichnung „Weststadt“ gebräuchlich.
Südstadt
Die Südstadt entstand mit dem Bergfriedhof, der südlich des damaligen Heidelbergs liegt. Der wurde von 1842 bis 1844 angelegt, 1931 das Bethanien-Krankenhaus eingeweiht. 1937 folgt der Bau der Großdeutschland-Kaserne, heute die Campbell-Barracks. Das Mark Twain Village wurde schließlich 1950 gebaut.