Bingerbrück, jenseits der Nahe gelegen, untersteht seit 1969 der Binger „Oberhoheit“. Eine erste Blütezeit erlebte der Rupertsberg von 1150, als Hildegard von Bingen dort ihr Kloster gründete. Diese Zeit dauerte bis 1632, als die Schweden das Kloster in Schutt und Asche legten. Erst im 19. Jahrhundert, 1835, taucht in einer zollamtlichen Verordnung der Name Binger Brücke auf und drei Jahre später gibt es dort neun Einwohner. Kalkfunde und der Bau der Eisenbahn führen „Kaltnaggisch“ zu einem weiteren Aufschwung. Bis 1892 ist Bingerbrück noch Weiler unterstellt, erst dann beginnt die politische Selbstständigkeit und durch die Eisenbahn bedingt, wächst die Gemeinde vor dem Ersten Weltkrieg auf 3.185 Bürger.