InterRegio Saarbrücken-Kassel
Zu einem kuriosen Zwischenfall mit Schiffen ist es auf dem Rhein bei Koblenz gekommen. Ein 80-jähriger Schiffsführer fuhr in der Nacht zum Samstag mit einem 180 Meter langen Schubverband irrtümlich in einen Stromarm abseits der Fahrrinne, wie die Wasserschutzpolizei am Sonntag mitteilte. Das mit einem motorlosen Leichter gekoppelte Frachtschiff lief im Vallendarer Stromarm neben der Rheininsel Niederwerth auf Grund.
Ein anderes Gütermotorschiff schleppte das aufgelaufene und inzwischen von seinem Leichter abgekoppelte Frachtschiff frei. Als das helfende Schiff auch den Leichter frei bekommen wollte, fuhr es sich selbst auf der Südspitze der Insel Niederwerth fest. Daraufhin wurde es vom ursprünglichen Havaristen freigeschleppt.
„Die haben sich also gegenseitig helfen können. So was habe ich in meiner Karriere noch nicht erlebt – und ich bin schon mehr als 20 Jahre dabei“, sagte ein Koblenzer Wasserschutzpolizist. Weder der Schubverband mit geladenem Kies noch das zweite Schiff ohne Fracht wurden von der sandig-kiesigen Flusssohle beschädigt. Nach einer technischen Überprüfung konnten beide niederländischen Schiffe ihre Fahrt rheinabwärts fortsetzen.