Gießen-Friedberg
ie beiden Weltkriege forderten von der Friedberger Bevölkerung einen hohen Blutzoll an Gefallenen. Die Stadt selbst kam trotz der Nähe zu Augsburg fast unversehrt aus dem Krieg, vor allem auch dank beherzter Bürgerinnen und Bürger, die noch in den letzten Kriegstagen die drohende Zerstörung verhinderten. Hatte Friedberg schon während der ganzen NS-Zeit zum Gau und Reichsverteidigungskommissariat Schwaben gehört, so wurde es bei der Neueinteilung der Landkreise mit Wirkung vom 1. Januar 1944 Schwaben zugeteilt. Bei einer Volksabstimmung 1950 sprachen sich 60 Prozent der Bevölkerung für den Verbleib bei Schwaben aus. Immer wieder war Friedberg im Verlauf seiner Geschichte als Grenzstadt ein Spielball der verschiedenen Interessen gewesen, immer wieder wurde es umlagert, immer wieder verlor es Gebiete.