Frankfurt(M)-Aschaffenburg

Ursprünglich hatte die Frankfurt-Hanauer Eisenbahn in Frankfurt keine Verbindung zu den anderen Bahnhöfen der Stadt. Durch die Inbetriebnahme der Städtischen Verbindungsbahn im Jahr 1859 bekam der ursprüngliche südlich des Fankfurter Zoos liegende Hanauer Bahnhof einen Gleisanschluss zu den anderen Frankfurter Bahnhöfen. Allerdings gab es auf dieser Strecke anfangs nur Güter- und Militärtransporte.

Der Bahnhof Frankfurt (Main) Ost wurde 1913 eröffnet. Einerseits löste er den alten Hanauer Bahnhof ab. Andererseits sollte er den – an seine Grenzen stoßende – Frankfurter Hauptbahnhof entlasten. Ursprünglich hatte auch der Ostbahnhof eine rund 150 m lange und 18 m breite Halle über den Bahnsteigen. Neben dem, 1960 mit Schwierigkeiten abgerissenen Empfangsgebäude wurde auch ein (heute noch existierendes) Beamtenhaus errichtet.

Das sehr kubistisch wirkende neue Empfangsgebäude wurde 1961 übergeben. Es gilt heute als „Schandfleck“ unter den Frankfurter Bahnhöfen. Realisiert wurde es von Karl Radlbeck. Eine wirkliche Bedeutung hatte der Ostbahnhof eigentlich nur für den Güterverkehr. Beim Personenverkehr sind eigentlich nur nennenswerte Zahlen von Berufspendlern zu verzeichnen gewesen.

Bis zum Jahr 1983 gab es in Frankfurt (Main) Ost ein Bw, das allerdings seit 1961 allerdings nicht mehr selbstständig. Ab diesem Zeitpunkt war das Bw Frankfurt (Main) Ost eine Außenstelle des Bw Hanau. Für die Bahnanschlüsse von Hafen und Großmarkthalle war ebenfalls dieser Bahnhof die entscheidende Schnittstelle.

Durch die Stillegung des Betriebswerks wurden merkliche Flächen frei. Diese Flächen wurden für den sogenannten „kombinierten Verkehr“ genutzt. Dies waren in den Achtzigern des vergangenen Jahrhunderts sowohl Container als auch die „rollende Landstraße“. Heute haben sich wohl die Container durchgesetzt.