Ortsteil Eichenberg
Der Ort weist drei unterschiedliche Siedlungszonen auf:

Im westlichen Bereich der Gemarkung befindet sich der historische Kern der Ortschaft, den eine Vielzahl qualitätvoller Kulturdenkmäler und eine umfassende Gesamtanlage auszeichnet. Typisch sind Fachwerkgebäude aus dem späten 18. und frühen 19. Jahrhundert, deren Gerüstraster von K-Streben verfestigt wird.

Östlich der historischen Ortslage befindet sich jenseits der B 27 in etwa2km Entfernung der Teilstandort Eichenberg Bahnhof. Bemerkenswert ist die Eisenbahnersiedlung , die zu Ende des 19. Jahrhunderts im Umfeld des Bahnhofes entstand. Im Rahmen der Dorferneuerung wurde der Ortskern Anfang der 90iger Jahre saniert.

Eine dritte anzusprechende Baulichkeit ist die Sachgesamtheit Schloss Arnstein im Süden der Gemarkung Eichenberg (ca. 2km)

Die nachweislich früheste Erwähnung des Ortes datiert aus dem Jahr 1258. Ein Güterverzeichnis der Grafen von Blankenburg erwähnt Waldbesitz in „silvam de Eikenberge“. Zu Ende des hessisch-thüringischen Erbfolgekrieges gelangt die Burg Arnstein in landgräflichen Besitz. Nach mehrmaligem Wechsel der landgräflich-hessischen Lehnsträger wird die Familie von Bodenhausen 1434 belehnt. Dieses Besitzverhältnis bleibt bis 1827 bestehen.

1840/1850 wird am Ostrand des Ortes Braunkohleabbau betrieben. 1858 wird die Bahnlinie Halle – Kassel, zwanzig Jahre danach die Linie Göttingen Bebra.Eichenberg ist mit etwa 850 Einwohnern der bevölkerungsmäßig größte Ortsteil.