Düren-Köln=Deutz

Düren ist in fränkischer Zeit, wohl vor oder um 700, gegründet worden. Seit 747 fanden hier mehrere Reichsversammlungen statt, und in der erstmals 774 erwähnten Dürener Pfalz hielt Karl der Große sich häufig auf.
Der zu Ende des 12./Anfang des 13. Jahrhunderts begonnene Mauerring weist den Ort als Stadt aus. Das älteste Siegel Dürens aus den ersten Jahrzehnten des 13. Jahrhunderts zeigt den König mit Herrscherinsignien, umgeben von einer Befestigungsarchitektur. Die Umschrift lautet: HOC EST REGALE SIGILLVM OPIDI DVRENSIS = „Dies ist das königliche Siegel der Stadt Düren“. Das 1241/1246 ausdrücklich von Kaiser Friedrich II. und König Konrad IV. als oppidum nostrum, Reichsstadt, bezeichnete Düren wurde damals dem Grafen Wilhelm von Jülich verpfändet. Die Wiedereinlösung, die das Reich sich vorbehielt, ist mangels Geldes nie erfolgt.
Seit 1317 erscheinen auf dem Siegel des Schöffengerichts zwei verschiedene Symbole nebeneinander: links, auf dem vornehmeren Platz, der Adler, das Hoheitszeichen des Heiligen Römischen Reiches, rechts der Löwe, das Wappentier der Grafen und Herzöge von Jülich. Aus dem Bild des Schöffensiegels, das die eigenartige staatsrechtliche Stellung der Stadt dokumentiert, ist das Stadtwappen entstanden. Auf einem Stein von 1485 sind Adler und Löwe erstmals übereinander in einem Schild als Wappen dargestellt. In dieser Anordnung wird das Wappen, dem seit dem 19. Jahrhundert gelegentlich eine rote Mauerkrone aufgesetzt wird, bis heute geführt: In geteiltem goldenen Feld oben ein rot bewehrter schwarzer Adler, unten ein rot bewehrter schwarzer Löwe.