DB Kieler Sprotte 1.6.1988 Hamburg-Altona-Kiel und zurück
Der Name „Kieler Sprotte“ spricht für sich? Falsch gedacht! Die Ortsangabe im Namen ist historisch gesehen nicht ganz korrekt. Kieler Sprotten wurden ursprünglich in Eckernförde, circa 25 Kilometer nordwestlich von Kiel, gefangen und in den umliegenden Räuchereien geräuchert. Als es noch kein gut ausgebautes Transportnetz gab, wurden die Holzkisten mit den Sprotten erst am nächstgelegenen Kieler Bahnhof mit einem Versandstempel ausgestattet – mit der Aufschrift „Kieler Hauptbahnhof“ als Herkunftsangabe. Von da aus traten sie dann ihren Weg in allerlei europäische Länder an. Und wurden weit verbreitet unter dem Namen „Kieler Sprotten“ bekannt. Echte Kieler Sprotten müssen also nicht aus Kiel, zumindest aber aus dem Großraum der Kieler Bucht stammen.