Der Bärenfänger Münchberg-Passau und zurück
Eine Sage berichtet vom „Windorfer Bärenfang“. Eines Tages soll ein junger Mann im Markt das Gerücht verbreitet haben, auf einem Baum bei Hacklstorf säße ein grausliches Ungetier. Er glaubte, einen Bären gesehen zu haben. Mit Dreschflegeln und Sensen bewaffnet, zogen die Marktbewohner los, um die Bestie zu erlegen. Beim Näherkommen bemerkten sie jedoch, dass es sich bei dem Bären lediglich um einen Kapuzinermönch handelte, der sein Brevier betete und dabei Kirschen naschte. Beschämt zogen die Windorfer „Bärenfänger“ heim und mussten seither den Spott der Nachbarschaft über sich ergehen lassen.