Brilon Wald-Duisburg
Aber nicht nur die Chemische Fabrik und die Heilstätten boten Arbeitsplätze an. Auch die Eisenbahn, ohne die es ja wohl Brilon-Wald nicht gäbe, hatte in unserem Ort zahlreiche Beschäftigte, von denen viele auch hier wohnten.
Seit Januar 1873 fahren Personen- und Güterzüge über die Schienen der Oberen Ruhrtalbahn.
Am 01. Juli 1900 wurde die Strecke Brilon Wald – Brilon Stadt in Betrieb genommen, von wo Verbindungen nach Soest, Paderborn und Geseke bestanden.
Die Inbetriebnahme der Strecke Brilon Wald – Willingen erfolgte am 31. Oktober 1914 (seit April 1917 geht diese Strecke durch bis Korbach).
In den Jahren von 1913 – 1919 wurden die Bahnanlagen wesentlich erweitert; es entstand auch ein neues Empfangsgebäude, ein neuer Güterschuppen und ein Lokomotivschuppen. Die Hoppecke wurde dazu in östliche Richtung verlegt.
Sehr stark befahren – vor allem mit durchgehenden Güterzügen – war die Obere Ruhrtalbahn zu Beginn der zwanziger Jahre, von 1935 – 1945 und von 1948 – 1965. 1939 sollen bis zu 250 Züge an einem Tag durch Brilon-Wald gerollt sein.
Doch in den letzten Jahrzehnten ging es mit der Zahl der Mitarbeiter bei der Bahn in Brilon-Wald stark bergab. Die Strecke nach Brilon-Stadt wird seit dem 30. September 1974 nur noch von Güter- und Sonderzügen benutzt. 1984 wurde das zweite Gleis zwischen Brilon-Wald und Scherfede demontiert.