Brilon Wald-Messinghausen
Im Jahre 1845 ließ sich dann der Gerbereibesitzer Schlüter aus Brilon eine „Lohmühle“ bauen, weil er die „Lohe“ – zerkleinerte Eichenrinde – für seinen Betrieb benötigte. Als Standort wählte er den Ort, wo die Lüttmecke in die Hoppecke fließt. Nach Fertigstellung der Lohmühle im Jahre 1847 zog Johann Gruß (genannt „Lohhännes“) in das zugehörende Wohnhaus. Er überwachte den Betrieb und führte dort auch eine kleine Ausflugsgaststätte.
Von 1847 – 1850 baute die Stadt Brilon durch das Hoppecketal die Chaussee von Brilon nach Willingen. Wer diese Straße benutzte, musste noch bis etwa 1910 dafür zahlen. Johann Gruß wurde auch Chausseewärter, musste die Gebühren kassieren und an die Stadtkasse in Brilon weiterleiten.
1859 wurde die Straße vom Hoppecketal nach Bruchhausen und Elleringhausen / Olsberg fertiggestellt.