R4 Bietigheim
Die älteste Bietigheim betreffende Urkunde ist im Güterverzeichnis des Abtes Edelin vom Kloster Weißenburg (um 1280 – 84) enthalten. Darin wird 991 im Namen des verstorbenen Kaisers Otto II. verfügt, daß Graf Otto, früher Herzog von Kärnten, an das Kloster Weißenburg u. a. Güter in Bietigheim zurückgeben muß. Dieser aufständische Sohn des Herzogs Konrad von Kärnten hatte das Dorf mit vielen anderen dem Kloster entrissen und seinen Rittern als Lehen eingeräumt. Vom 11. Jahrhundert an rivalisierten die weltlichen Herrschaften, die allmählich die Stelle des Amtsadels der Gaugrafen einnahmen, mit den geistlichen Grundherren.