RB Gerolstein-Jünkerath

Jünkerath war zur Zeit der Römer ein Straßenkastell, genannt »Icorigium«, zum Schutz der durch das Kylltal führenden Römerstraße Trier–Köln. Reste der mächtigen Befestigung mit 3,60 m dicken Mauern und 13 Rundtürmen finden sich 300 m südlich vom Bahnhof unter Bäumen (»Römerwall«). Im Mittelalter wurde Jünkerath urkundlich 1213 erwähnt Besitztum der Grafen von Schleiden, die hier das Schloß »Junkerode« errichteten. Nach Erlöschen dieser Linie fiel Jünkerath 1452 an die Grafen von Manderscheid, 1488 an die Herren von Blankenheim. Salentin Ernst, Graf zu Blankenheim und Freiherr zu Jünkerath, ließ hier ein Eisenhüttenwerk errichten, aus dem die Jünkerather Maschinenfabrik GmbH hervorging, die heute Eigentum der Mannesmann Demag ist.